Katja Boampong-Brummer

Kunst mit Katja Boampong-Brummer (Kunstvorträge per ZOOM)

Liebe Hörerinnen und Hörer, liebe Kunstfreunde !

Die „Künstler- Selfies“ haben beim ersten Part zu meiner großen Freude viel Zuspruch gefunden, so dass ich hoffe, Sie auch am kommenden Donnerstag zum zweiten Durchgang zu sehen mit z.T. sehr verblüffenden und geistreich-witzigen Variationen des Themas. Es wird übrigens seit Juni 2020 unser Vortrag Nr. 40 sein !

Nachfolgend lesen Sie die üblichen logistischen Hinweise, aber unterdessen Sie sind ja zumeist „Profis“ in Sachen Zoom und bewältigen den Einstieg in das Meeting souverän. Wir wollen jedoch die Neulinge nicht vergessen, Sie sollen sich technisch betreut fühlen.

Am 7.11. geht es also um 19:00 mit dem Vortrag los, ab 18:30 eröffnen wir bereits das Meeting, falls Sie noch plaudern möchten oder praktische Unterstützung durch Herrn Kurtz (s.u.) brauchen.

Haben Sie ein schönes Wochenende, mit lieben Grüßen

Ihre Katja Boampong-Brummer

Bitte beachten Sie, dass Sie sich beim Bildungswerk stets zunächst mittels des nachfolgenden Links ( farbig und mit Unterstrich ) registrieren müssen und nach diesem Vorgang in Sekundenschnelle eine automatisierte Mail von „Bildung Evangelisch“ erhalten, in der sich dann eine Schaltfläche „Dem Meeting beitreten“ und zusätzlich ein Link befinden. Das Klicken auf das eine oder andere sollte Sie problemlos zu uns katapultieren.

Im Fall von technischen Stolpersteinen steht Herr Kurtz ab 18:30 unter 09131- 9791066 zur Verfügung.

Sie erhalten nach dem Vortrag mit etlichen Tagen Abstand eine Mail vom Büro des Bildungswerkes mit dem Hinweis, wie Sie- wenn Sie mögen- einen Honorarbeitrag auf das dann angegebene Konto von Bildung Evangelisch überweisen können. Die Summe dieser Eingänge ergeht nach einiger Zeit abzugslos an mich als Honorar zur steuerlichen Abrechnung.

https://eu01web.zoom.us/meeting/register/u50ucuqtqTkqEt2viCMBoKa0RDTpdArJ4Yr1

„Künstlerselbstporträts vom 14. Jahrhundert bis heute“

Das Autoporträt taucht gleichzeitig mit den ersten nachantiken Bildnissen auf, Peter Parler setzt in Prag eine folgenreiche Entwicklung in Gang. Es folgen von Bildhauern Selbstdarstellungen als Diener und Träger ihres Werkes ( z.B. Veit Stoß ). Mit Dürer oder Raffael setzt sich der Künstler ostentativ in Szene.

Es werden sodann „gemalte Tagebücher“ gestaltet ( Rembrandt ) mit kritischem Blick auf das Ich, zugleich grandiose Vergewisserungen der eigenen Person und der Stellung in der Gesellschaft als Mensch und Maler ( Rubens, Van Dyck ). Mit optischen Raffinessen und Augenzwinkern bereichern Maler des 17. und 18. Jahrhunderts, darunter nicht wenige Damen, das Sujet. Zerrissenheit, Genialität, Zweifel, der Künstler als Beobachter und Prophet- diese Themen durchziehen das Werk von Van Gogh, Corinth, Beckmann und vielen anderen. Bei der Vielzahl der Facetten können wir die zwei Abend leicht ergiebig und erkenntnisreich füllen.

VORSCHAU:

Text zu Matthias Grünewald, Isenheimer Altar, 12.12. 2024:

Das „Weihnachtsbild“ des Isenheimer Altares ( 1516-1518) ist theologisch höchst anspruchsvoll und zunächst verwirrend. Es ist der wohl ehrgeizigste Teil eines Kunstwerkes von Weltrang, dass in der malerischen Bewältigung wie in der Interpretation der Inhalte (Auferstehung Christi!) Akzente setzt. Die Zweckbestimmung des Altares sowie das zeitliche Umfeld  seiner Entstehung müssen zwingend in die Betrachtung einfließen. Selten wird die optische Wucht des Dargestellten so durch die Freilegung der inhaltlichen Tiefenschichten ergänzt im Sinne einer angemessenen Wertschätzung der Leistung des Künstlers wie bei diesem in Colmar befindlichen monumentalen Werk.

Text zu dem Doppelvortrag über „ART DECO“, 23.1. und 20.2. 2025:

Eine Ausstellung 1925 in Paris „Exposition Internationale des Arts Décoratifs et Industriel Modernes“ gab jener Stilrichtung den Namen, die die 20er und 30er Jahre des letzten Jahrhunderts prägte ( natürlich neben anderen stilistischen Phänomenen wie Bauhaus, Abstraktion, Surrealismus etc. ). Wir machen einen Rundumschlag durch die Architektur ( Chrysler Building, Behrens- Höchst, Grassi- Museum Leipzig etc. ), die Plakatkunst, Mode, Design ( Autos, Maschinenästhetik, „streamline“ ), Malerei und Skulptur ( Dodo, Tamara de Lempicka u.a. ), schauen auf das Davor, Daneben und Danach sowie natürlich die politischen und kulturellen Rahmenbedingungen. Sie werden manchen „Aha-Effekt“ erleben, etliche „Das dachte ich ja gar nicht“- Anwandlungen haben und sich auf diese Weise auch bei zwei Vorträgen über dieses weitgestreute Thema keinesfalls langweilen.

Weitere Zoom- Vorträge für „Bildung Evangelisch Erlangen

jeweils Donnerstag ( aber am 29.4. dienstags ), Beginn 19:00, ca. 90 Min.

Die Anmeldung kann alternativ über die Homepage von „Bildung Evangelisch Erlangen“ erfolgen ( dort sind meine Vorträge unter der Programm- Rubrik „digital“ aufgelistet ) oder über  bildung.evangelisch-er@elkb. de.  Sofern Sie in meinem Adresspool vermerkt sind, erhalten Sie ja ohnehin auf diese gewohnte Weise alle Informationen und den Link, jeweils am Wochenende vor dem Termin.

. 20.03. 2025:     „Abstraktion ist nicht gleich Abstraktion“ – Kandinsky, Malewitsch, Mondrian

. 29.04. 2025:     „Die Apokryphen“- über die Eltern und Kindheitsgeschichte der Maria

                                  ( Achtung: ausnahmsweise Dienstag ! )

Photo by Nico1 from FreeImages

Kunst und Kultur mit Katja Boampong-Brummer

2 Online-Vorträge per ZOOM mit der Kunsthistorikerin Katja Boampong-Brummer über „Masken!“ und „Kindheit in der Antike“.

MASKEN !

29. Juli 19.00 Uhr
Sie sind derzeit das Reizthema weltweit. Im Fasching aber tragen wir sie zum Spaß und als reiz-volles Versteckspiel.
Das antike Theater nutzt Masken ( nicht anders das japanische ) als schablonisierte Ausdrucksmöglichkeiten. Vielen Kulturen dienen sie als ein Medium zur spirituellen, animistischen Welt, als schamanisches Mittel also. Viele Bilder ( Ensor, Nolde, Pechstein etc. ) zeigen Masken als Symbol für Fremdartigkeit, Magisches, Furchterregendes, Bizarres. Die Römer kannten Gesichtsmasken als militärischen Schutz, als Teil der Rüstung. Die Pestmasken Venedigs sollen Krankheitsübertragung verhindern. Tragen wir nicht manchmal eine Maske, auch wenn nichts unser Gesicht bedeckt ?
Spannende Hintergründe zu dem Ding, das uns so lästig ist !

Bitte melden Sie sich hier direkt an:

https://zoom.us/meeting/register/tJwlde2sqDsrHtV95dQ645Cfd9V4vGjbtvml

DIE KINDHEIT IN DER ANTIKE

11. August 19.00 Uhr
Vasenmalereien, seltener Fresken, Sarkophagreliefs ( oft war schon in frühen Jahren der Lebensfaden gekappt ), Statuetten- sie erzählen uns vom dem Leben der Kinder im alten Griechenland und antiken Rom. Die Rolle der Amme und des Pädagogen war mitunter wichtiger als jene der Eltern. Wo liegen die Schwerpunkte ihrer Ausbildung ? Wie sind ihre Lebensabschnitte in der Kindheit und Jugend getaktet ? Welche Spielzeuge hatten sie ? Hier und da schauen wir auf Kinderbilder aus späteren Zeiten ( deren Fülle jeden handhabbaren Rahmen sprengt ), um die entscheidenden Etappen der Beschäftigung mit dem Wesen des Kindes zu benennen.

Bitte melden Sie sich hier direkt an:

https://zoom.us/meeting/register/tJcldu2orD0qE91jhv1yde_Pf2NuCrmuX8S9