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Pazifismus. Eine Verteidigung

Vortrag und Gespräch

Pazifisten haben es nicht leicht: Man wirft ihnen Blauäugigkeit oder blinden Dogmatismus vor. Olaf Müller geht es um einen Pazifismus ohne Prinzipienreiterei, der nicht darauf hinauslaufen darf, mit geschlossenen Augen starre moralische Regeln zu predigen, sondern er muss auf friedliebende Art und Weise die politische Wirklichkeit betrachten.
Herzliche Einladung zu Vortrag und Gespräch.

  • Fr, 15.11.2024 19:30 Uhr
  • Ort: KREUZ+QUER (Haus der Kirche am Bohlenplatz – Erlangen)
  • Kosten: 7 Euro
  • Anmeldung: erbeten
  • Referent: Prof. Dr. Olaf Müller, Humboldt-Universität zu Berlin
„Ich wand’re durch Theresienstadt …“

„Ich wand’re durch Theresienstadt …“

hieß die Veranstaltung, die am 17. November im Redoutensaal in Erlangen an das unfassbare Leid der im Ghetto inhaftierten Jüdinnen und Juden erinnerte. TV-Star Roman Knižka las aus literarischen Werken und Erinnerungen. Das Bläserquintett OPUS 45 spielt Kompositionen von Giuseppe Verdi, Bedrich Smetana, Pavel Haas und Viktor Ullmann. Edith Erbrich, die als Kind in Theresienstadt war, berichtet im an das Konzert anschließenden Gespräch von ihrer Zeit im Ghetto.

  • Kooperation mit dem E-Werk Erlangen und der Partnerschaft für Demokratie Leben!

Rückblick Studienreise Südschweden

Anfang August brach die 28 köpfige Reisegruppe zur 10 tägigen Studienreise nach Südschweden auf. Die bekannte Kunsthistorikerin Dr. Verena Friedrich von der Universität Würzburg zeigte den Reisenden auf dem Weg nach Stockholm viele interessante Kunst- und Kultur Sehenswürdigkeiten. Einen kleinen Einblick gewähren die Bilder.

Im nächsten Jahr geht es mit Verena Friedrich bereits Anfang April nach Holland. (Ausschreibung kommt im November) und im Oktober mit Katja Boampong-Brummer in die spanische Extremadura.

Tiefgang Evangelisch: „Herr Pfarrer, ich mag nicht mehr!“

Tiefgang Evangelisch: „Herr Pfarrer, ich mag nicht mehr!“

In der ersten Folge von Tiefgang Evangelisch trifft Dr. Julia Illner den Klinkseelsorger und Pfarrer Frank Nie. Auf dem Weg vom Erlanger Schlossplatz zur Villa an der Schwabach reden sie über den Arbeitsalltag der Klinikseelsorger, die Notwendigkeit von Kirche in der Klinik und den Wunsch mancher Patienten „Herr Pfarrer, ich mag nicht mehr!“. Frank Nie bezieht aufgrund seiner vielen Erfahrungen eine klare Position zum assistierten Suizid, über die Julia Illner mehr erfahren will. In diesem Video sehen Sie eine erste Einschätzung zum Thema.
Tiefgründigere Informationen und die Möglichkeit zum Mitdiskutieren haben Sie sowohl in Präsenz in der Villa an der Schwabach oder in der ZOOM Sitzung am 16. Oktober um 19.00 Uhr (Live-Übertragung). (Die Besucher sind nicht zu sehen.) Die Teilnahme ist kostenlos. https://tinyurl.com/TiefgangEvang

Wir berichten nur in Ausnahmefällen über das Thema Suizid, um keinen Anreiz für Nachahmung zu geben. Wenn Sie selbst depressiv sind, wenn Sie Suizid-Gedanken haben, dann kontaktieren Sie bitte die Telefonseelsorge im Internet oder über die kostenlosen Hotlines 0800/111 0 111 oder 0800/111 0 222 oder 116 123.

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ALLES WIRD GUT?!

Liebe Leser*innen,
Optimismus ist rar geworden. Gerade mal der deutsche Musiker Peter Fox singt: „Alle malen schwarz – ich seh´ die Zukunft pink“ – doch ist er damit nicht eher in der Minderheit? Düstere Zukunftsaussichten scheinen zu überwiegen, egal ob man ins Kino schaut oder in die Nachrichten. Und Untersuchungen zeigen: Auch die Jugend ist so pessimistisch wie lange nicht mehr. Und es stimmt ja: So manches gibt Anlass zur Sorge, es drängen Fragen um Frieden und Gerechtigkeit, wir sehen Gewalt wüten und Arten sterben. Unbedachter Optimismus nützt niemandem. Doch bleibt der Blick in die Zukunft ausschließlich schwarz umwölkt, hat leichtes Spiel, wer Hass und Angst predigt. Dann droht das Herz hart zu werden, und Geist, Hände und Mund still – das wäre dann wirklich düster.

„Siehe, ich schaffe Neues, jetzt sprießt es auf, erkennt ihr es nicht?“ (Jes 43, 19)
Mitten im Jetzt malt das biblische Versprechen eine positive Zukunft. Die nicht irgendwann ist, sondern bereits beginnt. Weil Gott uns mit allem ausstattet, was es braucht, um ihn hier und jetzt aufsprießen zu lassen: den pinken Schein in der Welt. Mitten hinein in alle Düsternis. Im Kleinen und im Großen. Gott selbst macht den Anfang. Da haben alle schlechte Karten, die durch Hass und Angst lähmen wollen. Alles wird gut, erkennt ihr es nicht? Auch in diesem Semester wollen wir wieder Neues entdecken und aufsprießen lassen, vielleicht sogar in Pink. Gemeinsam machen wir uns auf die Suche, mit Jung und Alt, in Kirche und Welt, durch Kunst und Kultur, in Begegnungen und in der Stille.

Viel Entdecker-Freude wünscht Ihnen
Ihre
Julia Illner

Hier gibt es das Programm zum Download:

Katja Boampong-Brummer

Kunst mit Katja Boampong-Brummer (Kunstvorträge per ZOOM)

Liebe Hörerinnen und Hörer, liebe Kunstfreunde !

Die „Künstler- Selfies“ haben beim ersten Part zu meiner großen Freude viel Zuspruch gefunden, so dass ich hoffe, Sie auch am kommenden Donnerstag zum zweiten Durchgang zu sehen mit z.T. sehr verblüffenden und geistreich-witzigen Variationen des Themas. Es wird übrigens seit Juni 2020 unser Vortrag Nr. 40 sein !

Nachfolgend lesen Sie die üblichen logistischen Hinweise, aber unterdessen Sie sind ja zumeist „Profis“ in Sachen Zoom und bewältigen den Einstieg in das Meeting souverän. Wir wollen jedoch die Neulinge nicht vergessen, Sie sollen sich technisch betreut fühlen.

Am 7.11. geht es also um 19:00 mit dem Vortrag los, ab 18:30 eröffnen wir bereits das Meeting, falls Sie noch plaudern möchten oder praktische Unterstützung durch Herrn Kurtz (s.u.) brauchen.

Haben Sie ein schönes Wochenende, mit lieben Grüßen

Ihre Katja Boampong-Brummer

Bitte beachten Sie, dass Sie sich beim Bildungswerk stets zunächst mittels des nachfolgenden Links ( farbig und mit Unterstrich ) registrieren müssen und nach diesem Vorgang in Sekundenschnelle eine automatisierte Mail von „Bildung Evangelisch“ erhalten, in der sich dann eine Schaltfläche „Dem Meeting beitreten“ und zusätzlich ein Link befinden. Das Klicken auf das eine oder andere sollte Sie problemlos zu uns katapultieren.

Im Fall von technischen Stolpersteinen steht Herr Kurtz ab 18:30 unter 09131- 9791066 zur Verfügung.

Sie erhalten nach dem Vortrag mit etlichen Tagen Abstand eine Mail vom Büro des Bildungswerkes mit dem Hinweis, wie Sie- wenn Sie mögen- einen Honorarbeitrag auf das dann angegebene Konto von Bildung Evangelisch überweisen können. Die Summe dieser Eingänge ergeht nach einiger Zeit abzugslos an mich als Honorar zur steuerlichen Abrechnung.

https://eu01web.zoom.us/meeting/register/u50ucuqtqTkqEt2viCMBoKa0RDTpdArJ4Yr1

„Künstlerselbstporträts vom 14. Jahrhundert bis heute“

Das Autoporträt taucht gleichzeitig mit den ersten nachantiken Bildnissen auf, Peter Parler setzt in Prag eine folgenreiche Entwicklung in Gang. Es folgen von Bildhauern Selbstdarstellungen als Diener und Träger ihres Werkes ( z.B. Veit Stoß ). Mit Dürer oder Raffael setzt sich der Künstler ostentativ in Szene.

Es werden sodann „gemalte Tagebücher“ gestaltet ( Rembrandt ) mit kritischem Blick auf das Ich, zugleich grandiose Vergewisserungen der eigenen Person und der Stellung in der Gesellschaft als Mensch und Maler ( Rubens, Van Dyck ). Mit optischen Raffinessen und Augenzwinkern bereichern Maler des 17. und 18. Jahrhunderts, darunter nicht wenige Damen, das Sujet. Zerrissenheit, Genialität, Zweifel, der Künstler als Beobachter und Prophet- diese Themen durchziehen das Werk von Van Gogh, Corinth, Beckmann und vielen anderen. Bei der Vielzahl der Facetten können wir die zwei Abend leicht ergiebig und erkenntnisreich füllen.

VORSCHAU:

Text zu Matthias Grünewald, Isenheimer Altar, 12.12. 2024:

Das „Weihnachtsbild“ des Isenheimer Altares ( 1516-1518) ist theologisch höchst anspruchsvoll und zunächst verwirrend. Es ist der wohl ehrgeizigste Teil eines Kunstwerkes von Weltrang, dass in der malerischen Bewältigung wie in der Interpretation der Inhalte (Auferstehung Christi!) Akzente setzt. Die Zweckbestimmung des Altares sowie das zeitliche Umfeld  seiner Entstehung müssen zwingend in die Betrachtung einfließen. Selten wird die optische Wucht des Dargestellten so durch die Freilegung der inhaltlichen Tiefenschichten ergänzt im Sinne einer angemessenen Wertschätzung der Leistung des Künstlers wie bei diesem in Colmar befindlichen monumentalen Werk.

Text zu dem Doppelvortrag über „ART DECO“, 23.1. und 20.2. 2025:

Eine Ausstellung 1925 in Paris „Exposition Internationale des Arts Décoratifs et Industriel Modernes“ gab jener Stilrichtung den Namen, die die 20er und 30er Jahre des letzten Jahrhunderts prägte ( natürlich neben anderen stilistischen Phänomenen wie Bauhaus, Abstraktion, Surrealismus etc. ). Wir machen einen Rundumschlag durch die Architektur ( Chrysler Building, Behrens- Höchst, Grassi- Museum Leipzig etc. ), die Plakatkunst, Mode, Design ( Autos, Maschinenästhetik, „streamline“ ), Malerei und Skulptur ( Dodo, Tamara de Lempicka u.a. ), schauen auf das Davor, Daneben und Danach sowie natürlich die politischen und kulturellen Rahmenbedingungen. Sie werden manchen „Aha-Effekt“ erleben, etliche „Das dachte ich ja gar nicht“- Anwandlungen haben und sich auf diese Weise auch bei zwei Vorträgen über dieses weitgestreute Thema keinesfalls langweilen.

Weitere Zoom- Vorträge für „Bildung Evangelisch Erlangen

jeweils Donnerstag ( aber am 29.4. dienstags ), Beginn 19:00, ca. 90 Min.

Die Anmeldung kann alternativ über die Homepage von „Bildung Evangelisch Erlangen“ erfolgen ( dort sind meine Vorträge unter der Programm- Rubrik „digital“ aufgelistet ) oder über  bildung.evangelisch-er@elkb. de.  Sofern Sie in meinem Adresspool vermerkt sind, erhalten Sie ja ohnehin auf diese gewohnte Weise alle Informationen und den Link, jeweils am Wochenende vor dem Termin.

. 20.03. 2025:     „Abstraktion ist nicht gleich Abstraktion“ – Kandinsky, Malewitsch, Mondrian

. 29.04. 2025:     „Die Apokryphen“- über die Eltern und Kindheitsgeschichte der Maria

                                  ( Achtung: ausnahmsweise Dienstag ! )

Podcast: My home is a castle

Podcast: My home is a castle

Über die Freuden und Pflichten des Burgbesitzes

Wie ist das eigentlich, wenn die Familie eine Burg besitzt?
Genau darüber haben wir Benno Baumbauer, 37 Jahre alt und Kunsthistoriker, gesprochen. Seinem Namen hört man es nicht mehr an, aber Benno ist Nachfahre einer alteingesessenen Nürnberger Patrizierfamilie und würde, hätte er den Namen seiner Mutter bekommen, Freiherr von Stromer zu Reichenbach heißen. Bennos Familie besaß seit Mitte des 18. Jahrhunderts eine eigene Burg hier im Nürnberger Land: Burg Grünsberg bei Altdorf. Was die Verantwortung für ein solches Bauwerk alles mit sich bringt, wie viel Geld und Zeit es beispielsweise kostet, die Burg zu erhalten, darüber haben wir mit Benno in unserer neusten Podcastfolge gesprochen.

Hören Sie rein und entdecken Sie unseren Geheimtipp für Ihren nächsten Wochenendausflug!