Mehr Mitgefühl wagen – das wäre ein Wunsch fürs kommende Weihnachtsfest. Irgendwie scheint sie abhandengekommen zu sein, diese Fähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen, zwischen wachsenden Ängsten und verhärteten Debatten. Wird Empathie von Elon Musk gar als “grundlegende Schwäche der westlichen Zivilisation” verunglimpft. Derweil herrscht kein Mangel an Gefühlen, schlagen Wut und Empörung schnell unüberlegte Wogen, die wenig Ergebnisse, aber tiefe Gräben hinterlassen.
Kann es noch gelingen, mit anderen zu empfinden? Versuchen zu verstehen, auch, und gerade, was fremd ist? Kann man sich noch trauen, Empathie – sogar Mitgefühl zu wagen?
Gut, dass wir auf Weihnachten zugehen, das Fest des Mitgefühls und des Wagemuts zugleich. Denn Gott wagt ihn, den Perspektivwechsel. Er wird Mensch, kommt in Jesus Christus mitten hinein in unsere Welt, und uns “erscheint die Freundlichkeit und Menschenliebe” (Tit 3,4). Gott wagt es, er lebt und fühlt mit uns. In stiller Nacht und mitten zwischen Jingle Bells.
Öffnen wir Türen und Herzen. Wagemutig mitfühlend, nicht nur an Weihnachten.
Im Namen des ganzen Teams von Bildung Evangelisch wünsche ich Ihnen ein fröhliches, friedvolles Weihnachtsfest und Gottes Segen für das Neue Jahr!
Ihre Julia Illner
(Das Büro von BildungEvangelisch ist in den Weihnachtsferien bis zum 7. Januar 2026 nicht besetzt. Am besten schreiben Sie uns eine E-Mail. Diese wird dann direkt ab dem 7. Januar beantwortet. Gerne sind wir im neuen Jahr auch wieder persönlich für Sie da!)













